Veranstaltungsort: Friedrich-Ebert-Stiftung Konferenzsaal, Hiroshimastraße 28, 10785 Berlin
Der Autobahnrastplatz Gräfenhausen an der A5 in Hessen ist zu einem Symbol geworden für den Protest von Arbeitsmigrant*innen gegen ausbeuterische Arbeitsbedingungen. Die Proteste von Lkw-Fahrern haben die problematischen Arbeitsbedingungen im internationalen Straßentransport stärker als bisher in die öffentliche Debatte gebracht. Der Fall offenbart Geschäftsmodelle der Ausbeutung von Arbeitskräften, die nicht nur im internationalen Straßentransport eine wichtige Rolle spielen, sondern auch in anderen Branchen, wie der landwirtschaftlichen Saisonarbeit, dem Baugewerbe oder der häuslichen Betreuung. Dabei spielt der Einsatz von Beschäftigten, die aus Drittstaaten kommen, eine zunehmend große Rolle.
Was waren die Gründe für die Proteste in Gräfenhausen und was folgt daraus? Wie ist die Situation in anderen Branchen zu bewerten? Welche Reformen sind notwendig, grenzüberschreitend mobile Beschäftigte und auch Arbeitsmigrant*innen aus Drittstaaten besser vor Ausbeutung zu schützen? Wie kann eine bessere Rechtsdurchsetzung gelingen?
Diese und andere Fragen sollen mit Akteur*innen aus Politik, Verwaltung und Gewerkschaften diskutiert werden.
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