Datum: 12.10.2023, 09:30 bis 17:00
Der Autobahnrastplatz Gräfenhausen an der A5 in Hessen ist zu einem Symbol geworden für den Protest von Arbeitsmigrant*innen gegen ausbeuterische Arbeitsbedingungen. Die Proteste von Lkw-Fahrern haben die problematischen Arbeitsbedingungen im internationalen Straßentransport stärker als bisher in die öffentliche Debatte gebracht. Der Fall offenbart Geschäftsmodelle der Ausbeutung von Arbeitskräften, die nicht nur im internationalen Straßentransport eine wichtige Rolle spielen, sondern auch in anderen Branchen, wie der landwirtschaftlichen Saisonarbeit, dem Baugewerbe oder der häuslichen Betreuung. Dabei spielt der Einsatz von Beschäftigten, die aus Drittstaaten kommen, eine zunehmend große Rolle.
Was waren die Gründe für die Proteste in Gräfenhausen und was folgt daraus? Wie ist die Situation in anderen Branchen zu bewerten? Welche Reformen sind notwendig, grenzüberschreitend mobile Beschäftigte und auch Arbeitsmigrant*innen aus Drittstaaten besser vor Ausbeutung zu schützen? Wie kann eine bessere Rechtsdurchsetzung gelingen?
Diese und andere Fragen sollen mit Akteur*innen aus Politik, Verwaltung und Gewerkschaften diskutiert werden.
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20.09.2023
6. Verdi Bundeskongress [17.- 22.09.2023]
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr stehen mehr als 160 Kollegen von uns an der Raststätte in Gräfenhausen und haben die Arbeit niedergelegt, weil sie durch ihren Auftraggeber nicht bezahlt werden. Und das mittlerweile seit 9 Wochen. Kollegen, die u.a. im Auftrag von deutschen Unternehmen
Güter der Grundversorgung und des allgemeinen Bedarfs transportieren. Dies sind zum Beispiel Lebensmittel im Auftrag von Dachser, Möbel im Auftrag von DHL Freight oder Werkstoffe im Auftrag von Hornbach und Toom. Ohne diese Fahrer würde unsere Versorgung deutlich eingeschränkt sein -
das geht uns also alle an.
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19.09.2023
Faire Mobilität sucht einen Verwaltungsleiter*in (m/w/d) in Vollzeit (39 Stunden) ab 1.12.2023 in Berlin.
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18.09.2023
Junge Welt
Studie von Hans-Böckler-Stiftung zeigt: Paketbranche kann ohne Leiharbeit und Subunternehmer laufen
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16.09.2023
TAZ
In der Paketbranche sorgen vor allem dubiose Subunternehmer für katastrophale Arbeitsbedingungen. Gewerkschaften kämpfen für ein Verbot
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15.09.2023
Zeit Online
Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Forderungen nach einem Verbot von Subunternehmen in der Paketbranche bekräftigt. Es sei dafür höchste Zeit, «um prekäre Arbeitsbedingungen, Ausbeutung und illegale Beschäftigung wirksam zu bekämpfen», teilte die stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende Andrea Kocsis mit.
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15.09.2023
Frankfurter Rundschau
Bundesminister Hubertus Heil hat auf eine Sonderprüfung möglicher Auftraggeber der Mazur-Gruppe hingewirkt. Derweil dauert der Streik der Lkw-Fahrer in Gräfenhausen schon zwei Monate.
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15.09.2023
Frankfurter Allgemeine
Seit zwei Monaten protestieren Lkw-Fahrer an der A5 gegen ein polnisches Transportunternehmen. Dessen Auftraggeber sollen laut einem Zeitungsbericht nun daraufhin überprüft werden, ob sie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LKSG) erfüllen.
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13.09.2023
Hessenschau
An der A5-Raststätte Gräfenhausen streiken noch immer 120 LKW-Fahrer. Ihr Arbeitgeber, eine polnische Spedition, hat ihnen noch nicht den vollen Lohn gezahlt. Am Montag bekamen die Streikenden Besuch der hessischen EU-Abgeordneten Gaby Bischoff.
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11.09.2023
TAZ
Rund 100 streikende Lkw-Fahrer harren in Gräfenhausen aus und warten auf ihren Lohn. Die Spedition ist nicht verhandlungsbereit. Die Solidarität hoch.
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